- Von Manila Klafack
- 26.06.2017 um 09:36
Worauf sollte ein Kunde beim Abschluss einer Hausratversicherung insbesondere achten? Welche Fälle einschließen?
Mittlerweile sollte darauf geachtet werden, dass das Elementarrisiko eingeschlossen ist. Auch die Höhe der Versicherungssumme sollte ausreichend bemessen sein. Die von den Versicherern geforderten 650 Euro pro Quadratmeter zur Erlangung der Unterversicherungsverzichtsklausel sind insbesondere bei hochwertig eingerichteten Haushalten oft nicht ausreichend. Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass die Versicherungsnehmer vermehrt Goldmünzen und Schmucksachen zu Hause aufbewahren. Dies ist vermutlich der Zinspolitik geschuldet. Aus diesem Grund sollte auch die Entschädigungsgrenze für Wertsachen genau beachtet werden.
Welche Erfahrungen haben Sie als Sachverständiger mit der Abwicklung seitens der Versicherung gemacht? Gibt es besondere Hilfestellungen oder Services, die dem Kunden bei der Regulierung helfen?
Ja, den Versicherungsnehmern können im Bedarfsfall Kontakte zu spezialisierten Handwerkern zur Verfügung gestellt werden. Bei einem Einbruch zum Beispiel werden in der Regel Fenster- und Türelemente beschädigt. Die regionalen Handwerksbetriebe bieten hier meist den Austausch der Elemente an. Das ist mit hohen Kosten und auch Unannehmlichkeiten durch beispielsweise Baustaub verbunden. Mittlerweile gibt es hier spezialisierte Betriebe, die Reparaturen ohne großen Aufwand und auch kostengünstig durchführen können.
Reinhard Hinmüller (47) ist freiberuflicher Schadensachverständiger. Er lebt und arbeitet in Bayern. Er reguliert für Versicherungsunternehmen unter anderem Schäden an Wohngebäuden, Gewerbe- und Industriebauten. Hinmüller führt seit 2008 die Geschäfte der Eurokonzept24 in Mettenheim.
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