- Von Redaktion
- 16.04.2015 um 11:58
Um einschätzen zu können, wie hoch das Risiko eines möglichen Schadens ist, sollten Makler von Ihren Kunden erfragen: Wie wird die Immobilie genutzt – privat oder gewerblich und in welchem Gewerbe?
Der Grund: Mögliche Risiken wie eine erhöhte Brandgefahr ergeben sich erst aus der Frage, welchem Zweck das Gebäude dienen soll. Das wiederum beeinflusst die Kalkulation des Versicherungsbeitrags. Auch die Frage privat oder gewerblich ist für die Kosten der Police relevant, denn hiernach unterscheiden sich die Anforderungen der gesetzlichen und behördlichen Sicherheitsvorschriften, die immer Teil einer Gebäude-Police sind.
Ändert sich die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes, beispielsweise einer Schule oder eines Hotels, dann muss der Versicherungsnehmer auch dies dem Versicherer mitteilen. Denn sollte sich durch eine Zweckentfremdung das Gefährdungsrisiko erhöhen, hat das Einfluss auf die Grundlage der Gebäudeversicherung.
So unterscheiden sich private und gewerbliche Brandvorschriften:
Im Gegensatz zu rein privat genutzten Wohngebäuden ist das Risiko eines Brandes in Hotels oder Pensionen wesentlich höher. Gasthäuser mit bis zu 60 Betten müssen deshalb eine interne Brandalarmierungsanlage haben, bei der der Alarm via Knopfdruck ausgelöst wird. Bei mehr als 60 Betten muss der Feueralarm hingegen automatisch losgehen können.
Abhängig von der Nutzung des Gebäudes unterscheiden sich auch die Vorschriften für Flucht- und Rettungswege. Gleiches gilt für Feuerlöscher, Rettungs- und Orientierungspläne sowie Evakuierungsübungen, wie sie beispielsweise regelmäßig in Schule stattfinden.
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