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- 13.09.2018 um 14:35
Der Landkreis Deggendorf in Bayern ist über einen Zeitraum von 15 Jahren am schlimmsten von extremen Wetterereignissen in Deutschland getroffen worden. Sturm, Hagel und Überschwemmungen durch Starkregen verursachten dort zwischen 2002 und 2016 Schäden an Gebäuden in Höhe von durchschnittlich 13.800 Euro.
Das zeigt eine Langfristbilanz, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nun veröffentlicht hat.
„Warum einen Kleinverdiener für den Geiz eines Hausbesitzers zur Kasse bitten?“
Pflichtversicherung für Elementarschäden analog zur Kfz-Haftpflicht
Auf den Plätzen 2 und 3 liegen mit Rottal-Inn (13.200 Euro) und der Stadt Passau (12.900 Euro) ebenfalls Kreise im Süden Bayerns. Am glimpflichsten kamen in den 15 Jahren die Einwohner der Stadt Heilbronn in Baden-Württemberg davon. Hier lag der Schaden bei vergleichsweise mickrigen 400 Euro. Die Schadenhöhe im Schnitt über die Bundesrepublik hinweg liegt bei 1.600 Euro.
Wie stark Ihr Landkreis in den vergangenen 15 Jahren betroffen war, können Sie in dieser interaktiven Grafik nachschauen.
Nach wie vor sind nicht alle Gebäude in Deutschland gegen Elementargefahren abgesichert. Während Hagel oder Sturm oft abgedeckt sind, fehlt bei vielen der Schutz vor den Folgen von Starkregen, Hochwasser, Erdrutsch oder Schneedruck. Bundesweit haben erst 41 Prozent der Häuser den dafür nötigen erweiterten Naturgefahrenschutz.
„Immobilienbesitzer sind gut beraten, ihr Eigentum gegen alle Wetterrisiken abzusichern. Vor allem Überschwemmungen durch Starkregen können jeden treffen“, sagt GDV-Präsident Wolfgang Weiler. Ohne Komplettschutz stehe im Extremfall die Existenz auf dem Spiel.
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