- Von Redaktion
- 12.01.2017 um 10:55
Weniger Versicherte, aber im Verhältnis mehr ältere Kunden – das würde zu steigenden Schadenquoten bei versicherten Risiken führen, die im Alter zunehmen, meinen die Studienautoren. Ein Beispiel hierfür sei etwa die Pflegeversicherung. Zum Ausgleich müssten die Beiträge steigen. Und das wiederum mache die Akquise von neuen Kunden schwieriger.
„Dieser Spirale der Risikoverschlechterung sollten Versicherer frühzeitig begegnen, denn die Basis für die zukünftige Versichertenstruktur wird schon heute gelegt“, sagt Wilhelm Alms, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des IMWF. „Nur wer heute mit einer klugen Produkt-, Marken- und Vertriebsstrategie jüngere Zielgruppen gezielt bindet, wird in dem sich stetig verschärfenden Verdrängungswettbewerb im Versicherungsmarkt langfristig überleben.“
Hintergrundinformationen:
Die Studie „Auswirkung der demografischen Entwicklung auf die Marktpotenziale von Versicherungen und Kreditinstituten“ des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung analysiert die derzeitige Marktabdeckung von Versicherungs- und Bankprodukten über die verschiedenen Altersklassen der Kunden und sagt die potenzielle Marktabdeckung bis ins Jahr 2050 voraus. Grundlage dieser Berechnung sind die Ergebnisse der Markt-Media-Studie „Best for Planning 2016“ und die Bevölkerungsprognose des Statistischen Bundesamts.
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