- Von Juliana Demski
- 04.11.2022 um 14:11
Ab dem 22. November gilt sie: die angepasste Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Es ist die erste Neugestaltung seit rund 20 Jahren. Auf Haustierbesitzer kommen somit teils deutlich höhere Preise zu. Wie hoch, das zeigt eine Übersicht des Vergleichsportals Check24 auf Basis einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Ist Tierhaltung Luxus?
Warum eine Versicherung für den Hund so wichtig ist
Demnach müssen insbesondere Katzenbesitzer bald tiefer in die Tasche greifen. Der Grund: Die Behandlungskosten beim Tierarzt werden an die von Hunden angeglichen. So steigt der Gebührensatz für das Anlegen eines Verbandes (schwierig) von derzeit 7,71 Euro auf 34,50 Euro. Das macht einen Anstieg von 347 Prozent. Eine allgemeine Untersuchung mit Beratung wird indes um 163 Prozent teurer.
Aber auch Hundebesitzer müssen ab Ende November mehr zahlen. So steigen die Gebühren für eine gelenkorthopädische Operation (Arthroskopie) laut Check24 von 128,27 Euro auf 274,28 Euro – also um 114 Prozent. Die Kastration bei Pferden wird gut drei Mal so teuer wie bisher.
GOT – was ist das eigentlich?
Die GOT legt Gebührensätze für die Abrechnung von veterinärmedizinischen Behandlungen bundeseinheitlich fest. Sie stellt einen Gebührenrahmen dar und soll die Wirtschaftlichkeit von Praxen und Notdiensten unter Berücksichtigung gestiegener Kosten bei medizinischen Geräten, Personal, Versicherungen, Entsorgung und Energie sichern.
Außerdem gilt: Tierärzte können bei einer komplizierten Operation nicht nur den einfachen, sondern den zwei- oder dreifachen Gebührensatz verlangen. Bei extrem komplizierten Behandlungen kann der Veterinär sogar darüber hinaus gehen. Die gute Nachricht: Um sich vor hohen Kosten zu schützen, können Tierhalter eine Tierkrankenversicherung abschließen.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren