Die eiserne Bargeldreserve bewahren immer mehr Menschen gerne in den eigenen vier Wänden auf. © Menschen Foto erstellt von wirestock - de.freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 16.02.2022 um 11:02
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Fast ein Drittel der Deutschen parkt Bargeld unter der Matratze, im Sparschwein oder dem heimischen Safe, zeigt eine aktuelle Umfrage der Postbank. Bei 15 Prozent sind es 1.000 Euro oder mehr. Das kann etwa bei einem Einbruch nach hinten losgehen. Denn Hausratversicherungen haben in aller Regel einen Deckel, was die Haftung für Bargeld angeht.

Das Geld unter die Matratze legen – eigentlich nur ein Spruch, wird das doch für immer mehr Menschen Realität. Denn ob im Sparschwein, unter der Matratze oder im heimischen Safe – immer mehr Deutsche parken ihr Geld lieber zu Hause als auf der Bank. 31 Prozent machen das aktuell so, vor zehn Jahren waren es erst 21 Prozent.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag der Postbank. Halten die niedrigen Anlagezinsen oder Strafzinsen die Verbraucherinnen und Verbraucher davon ab, das Geld bei ihrer Hausbank einzuzahlen? „Nein, in der Regel handelt es sich bei den Rücklagen, die zu Hause aufbewahrt werden, um relativ überschaubare Beträge“, sagt Frank Kuczera von der Postbank. „Die Mehrheit lagert nicht ihre Altersvorsorge unter der Matratze, sondern möchte eher einen Notgroschen in greifbarer Nähe haben. Im Zuge der Corona-Krise hat diese Notfallreserve gewiss an Bedeutung gewonnen.“

58 Prozent der Deutschen halten danach einen Bargeldvorrat von unter 600 Euro griffbereit. Immerhin 22 Prozent horten Beträge jenseits der 600 Euro, 15 Prozent sogar 1.000 Euro und mehr.

Aber Vorsicht! „Wird Bargeld zu Hause gestohlen, haftet die Hausratversicherung für den Schaden nur bis zu einer vertraglich vereinbarten Grenze, die in der Regel bei bis zu 2.000 Euro liegt“, gibt der Postbank-Experte zu bedenken. „Bei der Bank ist Geld hingegen nicht nur gegen Diebstahl, sondern umfassend durch die gesetzliche Einlagensicherung und den freiwilligen Einlagensicherungsfonds abgesichert.“

autorAutorin
Karen

Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content