- Von Juliana Demski
- 18.07.2022 um 17:02
Die Ergebnisse:
Laut Franke und Bornberg sind alle untersuchten Tarife „mittlerweile leistungsstark“. Aber: Neue Tarifgenerationen schneiden fast immer besser ab als ihre Vorgänger. Die beiden höchsten Leistungsstufen „FFF+“ und „FFF“ erreichten 2022 9 beziehungsweise 30 Prozent der Tarife für Singles und der Familientarife.
Und: Das Potenzial zum Aufstieg in diese Gruppe ist bei den Single-Tarifen (49) etwas größer als im Familienbereich (37). Die Schlusslichter sind gleich verteilt. Jeweils vier Produkte teilen sich die rote Laterne („F-„).
>>> Hier geht es zur Liste mit den Bestplatzierten in den Kategorien „Familie“ und „Singles“.
Blick in die Zukunft
Beim PHV-Rating 2020 hatten die Analysten noch einen Trend zur Tarifierung nach Postleitzahl ausgemacht. „Davon ist heute nicht mehr viel geblieben. Die Prämie nach Postleitzahl konnte sich am Markt nicht durchsetzen“, sagt Christian Monke, Fachlicher Leiter Analyse bei Franke und Bornberg. Aus seiner Sicht hätte eine weitere Differenzierung die Versichertenkollektive zu stark geschrumpft. „Wo es Gewinner gibt, sind auch Verlierer“, lautete seine Befürchtung.
Heute kennzeichneten neue Leistungsauslöser und aufgehobene Ausschlüsse innovativen Privathaftpflichtschutz. Häufig aber reichten die Leistungen nicht, Risiken angemessen abzudecken. Hier bleibe abzuwarten, wie sich der Markt entwickeln werde, schreibt Franke und Bornberg weiter. Unabdingbar sei jedoch, dass Versicherungsschutz bezahlbar bleibe.
Bestand habe indes der Trend zu nachhaltigem Ersatz, so die Analysten. „Einige Gesellschaften bieten beim Austausch beschädigter Elektrogeräte bereits eine Mehrleistung gegenüber dem Zeitwert, sofern das neue Gerät eine bessere Energieeffizienzklasse aufweist“, heißt es im Rating-Text. In der Breite allerdings erreichten Nachhaltigkeitsleistungen noch keine große Marktdurchdringung.
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