- Von Juliana Demski
- 11.02.2020 um 15:29
Die vergangenen Tage fegte ein heftiger Wintersturm mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern über die Bundesrepublik. „Wir schätzen den versicherten Sachschaden, den der Orkan ‚Sabine‘ in Deutschland angerichtet hat, auf rund 600 Millionen Euro“, sagt Onnen Siems von der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK).
Schaden- und Unfallversicherer trotzen Elementarschäden
34 Prozent der Bürger sehen keine Gefahr für ihr Haus
Die Medien waren ursprünglich von einer Sturmschwere ausgegangen, die mit Orkan „Kyrill“ aus dem Jahr 2007 vergleichbar ist. Doch dieser sei weitaus teurer gewesen, so Siems. „Kyrill“ habe „in aktuellen Werten mehr als 3 Milliarden Euro an versicherten Sachschäden gekostet.“
„Sabine“ sei vielmehr mit „Niklas“, einem Sturm im Winter 2015, zu vergleichen. Laut MSK mussten die Sach- und Kfz-Versicherer damals rund 700 Millionen Euro zahlen. „Sabine wird mit rund 600 Millionen Euro Schadensumme für die Versicherer ein mittelstarkes Ereignis, wie es alle drei bis vier Jahre vorkommt“, erklärt Siems. „Mit etwa 500.000 Schäden stellen die Gebäudeschäden das Gros der Zahlungen.“ Entwarnung gibt der Experte aber nicht – noch sei weiterhin mit Nachwehen in Form einer Starkwindperiode zu rechnen.
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