- Von Karen Schmidt
- 06.01.2025 um 14:10
„Nach unseren vorläufigen Zahlen sind die versicherten Schäden durch Wetterextreme zwar um 100 Millionen Euro auf 5,5 Milliarden Euro zurückgegangen. Die Schadenbilanz bleibt jedoch insgesamt hoch“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Gerade bei Elementarschäden – etwa durch Überschwemmungen – lägen die Zahlen weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, so Asmussen.
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In der Sachversicherung verzeichneten die Versicherer 2024 versicherte Schäden von 4,5 Milliarden Euro – 2,0 Milliarden Euro gingen auf das Konto von Sturm- und Hagelschäden. 2,5 Milliarden Euro gingen auf Schäden durch weitere Naturgefahren zurück wie Überschwemmungen aufgrund von Starkregen.
Mit Leistungen von gut einer Milliarde Euro fällt die Bilanz für die Kraftfahrtversicherer 2024 leicht unterdurchschnittlich aus, berichtet der GDV. Der langjährige Durchschnitt liege hier bei 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro.
Hochwasser im Mai und Juni haut rein
Vor allem die Hochwasser im Mai und Juni sorgten für erhebliche Schäden, so der GDV weiter. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz seien über Pfingsten versicherte Schäden in Höhe von rund 200 Millionen Euro entstanden. Im Juni wurden vor allem Bayern und Baden-Württemberg überschwemmt. Bilanz: rund 2 Milliarden Euro Schaden.
„Die Hochwasser haben erneut gezeigt, wie wichtig Hochwasserschutz und intakte Dämme und Deiche sind“, sagt Asmussen. Die Versicherer fordern, Prävention und Klimafolgenanpassung in den Vordergrund zu rücken, um den zunehmenden Schäden durch Wetterextreme wirksam entgegenzuwirken.
„Damit Schäden versicherbar bleiben, müssen effektive und nachhaltig wirksame Präventionsmaßnahmen umgesetzt werden“, so Asmussen. Eine Pflichtversicherung allein könne dieses Problem nicht lösen.
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