Häuslebauer: Die Deutschen sorgen gern mit einem Eigenheim fürs Alter vor. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres verkauften Wohn-Riester-Anbieter 43.000 Neuverträge ©
  • Von Redaktion
  • 01.09.2014 um 15:36
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Die Zeitschrift „Ökotest“ wollte wissen, wann sich Wohn-Riester-Verträge lohnen und worauf Sparer achten sollten. Allerdings scheint sich der Test schwieriger gestaltet zu haben, als gedacht.

Denn von 18 durch „Ökotest“ zur Teilnahme aufgeforderten Bausparkassen haben laut der Zeitschrift gerade Mal 5 geantwortet. 13 Anbieter, darunter viele LBS-Bausparkassen, sollen sich dem Test verweigert haben.

Gegenüber Ökotest gaben die Teilnahmeverweigerer folgende Gründe an:„Keine Ressourcen, zu großer Aufwand.“ Bei den vorgelegten Fällen soll es sich jedoch um drei Standardrechenbeispiele gehandelt haben, sodass die Tester fragen: „Wenn Berechnungen für solche Fälle schon für die Fachabteilungen in der Bausparkasse zu zeitaufwendig sind, wie gut werden Interessenten dann wohl in der Praxis vor Ort beraten?“

Diese Erfahrung teilen laut dem Bericht auch die Verbraucherzentralen. Viele Kunden sollen ihr Geld in ungeeigneten Verträgen angelegt haben. Die Verträge seien nicht maßgeschneidert, schreibt „Ökotest“ weiter. Zudem seien Spar- und Tilgungsleistungen falsch berechnet. Als Grund dafür sehen die Tester nicht nur die Beratung, sondern auch eine überforderte Software der Kassen.

Aufgrund der niedrigen Zinsen gibt „Ökotest“ Wohn-Riester als Sparvertrag keine Chance. Lediglich durch die gesicherten Zinsen in Bausparverträgen hätten Anleger einen Vorteil. Aber ob „ein Wohn-Riester-Bausparvertrag wirklich lohnt, hängt auch von den Gebühren, wie Abschluss-, Darlehens- und Kontoführungsgebühren ab“, schreiben die Autoren weiter.

Am Test teilgenommen hatten die Alte Leipziger Bauspar, Bausparkasse Mainz, Schwäbisch Hall, die LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg und Wüstenrot. Testsieger ist die Schwäbisch Hall. Die Bausparkasse konnte in allen drei Beispielfällen die besten Verträge anbieten.

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