- Von Karen Schmidt
- 26.06.2020 um 11:42
In vielen Kellern lagern nicht nur Getränkekisten, Konserven und alte Umzugskartons. Vielmehr sind die Räume oft ausgebaut und technisch gut ausgestattet. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer repräsentativen Infas-quo-Umfrage ermittelt hat, befinden sich hier Werte von rund 15.400 Euro in den Untergeschössen der Bundesbürger.
34 Prozent der Bürger sehen keine Gefahr für ihr Haus
Extremes Wetter soll bald alltäglich werden
Am teuersten sei mit durchschnittlich 9.700 Euro die Haustechnik, also Heizungsanlage, Elektroinstallationen und so weiter. Die restlichen 5.700 Euro setzten sich aus Elektrogeräten wie Waschmaschinen, technischen Geräten wie Bohrmaschinen oder Rasenmäher und sonstigen Dingen zusammen.
Das Problem dabei: Das Kellerinventar ist meist nicht gegen Risiken wie Feuer, Diebstahl, Leitungswasserschäden aber auch Naturgefahren wie Starkregen geschützt. „Nur rund 25 Prozent aller Haushalte haben ihr Inventar gegen Starkregen und Hochwasser abgesichert. Kellerbesitzer sollten deshalb ihre Hausratversicherung überprüfen und Lücken schließen“, empfiehlt Oliver Hauner, Leiter Sachversicherung beim GDV.
Hausrat leistet nicht bei Hochwasser
Die Hausratversicherung leistet nämlich nicht, wenn Regen oder Hochwasser den Keller fluten. Das übernimmt nur die erweiterte Naturgefahrenversicherung (Elementarschadenversicherung), die es als Zusatzbaustein zur bestehenden Hausratversicherung gibt.
Das Risiko, dass Starkregen den Keller fluten könnte, unterschätzen die Bürger dabei. Nur 6 Prozent der Hausbesitzer meinen, dass Hochwasser eine große Gefahr für ihre Kellerausstattung darstellt. „Auch fernab von Gewässern kommt es immer häufiger zu großen Schäden durch Überschwemmungen infolge von Starkregen“, erklärt Hauner.
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