Ein Blitzeinschlag in einen Baum: Wesel musste 2016 mit den meisten Einschlägen leben. © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 14.07.2017 um 11:09
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

An sich war 2016 ein blitzarmes Jahr – aber gerade ein sonst selten von Gewittern heimgesuchtes Gebiet am Niederrhein führte im vergangenen Jahr die Blitz-Statistik an: Wo es außer in Wesel ebenfalls häufig krachte, wie Blitz-Schäden versichert sind und wie man sich – auch in Gebäuden richtig schützt – erfahren Sie hier.

Im Kreis Wesel am Niederrhein ist’s eigentlich eher ruhig – Gewitter gibt es hier selten. Doch 2016 kam alles anders: Wesel wurde pro Quadratkilometer 4,1 Mal von Blitzen heimgesucht. Das macht den Landkreis zur „Blitz-Hauptstadt 2016“, wie Berechnungen des Blitz-Informationsdienstes ergeben haben.

Auf dem zweiten Platz kommt Aschaffenburg in Bayern, dahinter folgt Borken, das nicht weit von Wesel entfernt liegt. Am wenigsten blitzte es in Flensburg, Fürth und in Frankfurt an der Oder.

Insgesamt war 2016 das blitzärmste Jahr seit 1999 – es gab nur rund 432.000 Einschläge bundesweit. 2015 waren noch rund 550.000 Blitze am Himmel zu beobachten. Davor waren es 623.000. Es gab aber auch schon Jahre wie 2007, in denen mehr als eine Million Blitze in Deutschland einschlugen, berichten die Westfälischen Nachrichten.

Im Bundesländervergleich bekommt Hamburg die meisten Blitze ab: 1,7 Einschläge pro Quadratkilometer schlugen in der Hansestadt ein. Das benachbarte Schleswig-Holstein hingegen ist als das blitzärmste Bundesland bekannt: Hier gibt es nur rund 0,7 Einschläge pro Quadratkilometer.

Weniger Kosten für Versicherer

Vor allem Versicherer hatten 2016 also Grund zur Freude: Die Kosten für Blitzschäden sanken bereits 2015 auf 220 Millionen Euro. Insgesamt zahlten die Versicherungen für 340.000 Blitz- und Überspannungsschäden. 2014 betrug die Schadenssumme noch rund 340 Millionen Euro.

Wie man sich vor einem gefährlichen Blitzstrom schützen kann – sei es im Freien oder selbst in Gebäuden – erklärt der Versicherungsverband GDV hier.

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content