Blitzeinschläge über Griechenland. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 03.05.2016 um 14:38
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:40 Min

Sturm, Feuer, Leitungswasser – wer sein Haus nicht richtig schützt, hat ein Problem. Denn Schäden gehen oft in die Zehntausende. Eine Wohngebäudepolice schafft Abhilfe.

Kritischer Punkt Überschwemmung

Ein kritischer Punkt in jedem Vertrag sind Überschwemmungsschäden. Sie fallen in den Bereich der Elementarschadenversicherung, die den Hausbesitzer gegen Naturgefahren schützt. Je nach Region kommt es seltener oder häufiger zu Überschwemmungen, davon hängt natürlich auch die Höhe der Prämie ab. Die Oberösterreichische Versicherung hat ihre Bedingungen hier überarbeitet. Der Tarif ZuHaus wird in einer Basis- und einer Premiumvariante angeboten mit Schwerpunkt auf Ein-und Zweifamilienhäusern, für die eine Höchsthaftungssumme von 750.000 Euro gilt. Sofern sich auf dem Grundstück Klimaanlagen, Wärmepumpen oder auch Solaranlagen befinden, sind auch Schäden durch andere Flüssigkeiten als Leitungswasser versichert.

Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte darauf achten, dass Schäden durch starke Regenfälle, Rückstau & Co. eingeschlossen sind, was durch die Ergänzung der Wohngebäudeversicherung durch eine Elementarversicherung möglich ist, aber nicht immer ganz einfach. Als sich vor drei Jahren das Elbe-Hochwasser tagelang ausweitete und Schäden im zweistelligen Milliardenbereich hinterließ, mussten die Versicherer nur einen Bruchteil davon tragen, denn die meisten Häuser waren nicht gegen Elementarschäden versichert. Gerade in Gebieten mit erhöhtem Risiko für Hochwasser, wird den Hauseigentümern oft die notwendige Versicherung verwehrt oder nur mit sehr hohen Selbstbeteiligungen und kaum zu bezahlenden Beiträgen angeboten.

Ein Grund, warum die Versicherer sich hier knauserig zeigen, ist die schwierige wirtschaftliche Situation. Die Wohngebäudeversicherung kommt aus den roten Zahlen nicht heraus – trotz satter 7 Prozent Steigerung bei den Beitragseinnahmen im vergangenen Jahr. Aber die Schadenslast ist zu hoch, zeigt der „Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung“ der Marktforscher V.E.R.S. Lepizig und Yougov. Zu schaffen machten den Anbietern nicht nur die Schäden extremer Wetterereignisse, viel gravierender seien die Aufwendungen für Leitungswasserschäden. Kaputte Rohrleitungen verursachten seit Langem rund die Hälfte der Schäden und ein Drittel des Schadenaufwands.

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