- Von Redaktion
- 28.10.2015 um 12:55
Was tun, wenn sich die Erde hebt?
„Bei schlecht ausgeführten Bohrungen kann es zu plötzlichem Ausstoßen von Grundwasser am Bohransatzpunkt kommen, die zu örtlichen Überschwemmungen und sogar zur Schädigung ganzer Stadtteile führen“, so Christian Waldheim. So wurden im Jahr 2009 Risse an einem Gebäude in der historischen Altstadt von Staufen im Breisgau sichtbar, ausgelöst von Erdsonden, die im Rahmen von Geothermie-Bohrungen gelegt wurden. Offenbar war bei der Bohrung Grundwasser in Schichten mit dem Mineral Anhydrit eingedrungen, worauf sich der Stoff in Gips umwandelte und aufquoll.
In der Folge hob sich die Erde um einen halben Meter und beschädigte praktisch die gesamte Altstadt. Das gleiche Bild in Böblingen 2009: In 80 Häusern zeigten sich immer größer werdende Risse. Der Verdacht erhärtete sich, dass die Ursache die gleiche wie in Staufen ist – das sogenannte Gipskeuperquellen. „Wenn gasführende Gesteinsschichten angebohrt werden, was vor allem bei Tiefenbohrungen vorkommt, kann unter Umständen ein verbindendes Fenster zwischen den Grundwasserstockwerken entstehen, weil durch die Verwendung eines tiefer gelegenen Grundwasserleiters die Trennungsschicht des Grundwassernichtleiters perforiert wurde“, weiß Christian Waldheim.
Diese Schäden sollte ein Versicherungspaket abdecken
Ist die Wärmepumpe mal kaputt, handelt es sich oft um einen Totalschaden – mit hohen Folgekosten. Denn beim Einbau einer neuen Sonde muss nochmal gebohrt werden, inklusive neuer Zufahrtswege zur Baustelle und der Wiederherstellung der Umgebung nach der Bohrung – mit erneut allen Risiken, die eine Bohrung mit sich bringt. Hinzu kommen Kosten für ein mögliches Ersatz-Heizgerät während der Reparatur. Daher sollte ein Versicherungspaket diese Punkte unbedingt berücksichtigen.
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