Sturm Niklas sorgte 2015 für zahlreiche abgedeckte Dächer und zerstörte Häuser. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 02.02.2016 um 10:57
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Niklas und Felix heißen nur drei der zahlreichen Unwetter, die im vergangenen Jahr für Versicherungsfälle sorgten. Die Folge waren zahlreiche abgedeckte Hausdächer und zerstörte Autos. Das höhere Risiko zwingt die Branche zum Handeln: Von systematischer Sanierung bis hin zu Prämienerhöhungen nutzten Versicherer ein breites Spektrum zur Reaktion.

Henning Kahle, Vorstand des Verbands mittelständischer Versicherungs- und Finanzmakler (BMVF), rechnet mit Beitragsanpassungen in der Wohngebäudeversicherung. Bei vielen Anbietern hat die Regulierung der Schäden im vergangenen Jahr ein großes Loch gerissen. Gleichzeitig, so Kahle gegenüber der Rheinischen Post weiter, stehen die Beitragseinnahmen in keinem Verhältnis zum Risiko: „Nach wie vor haben die meisten Versicherer ein negatives Ergebnis.“ Aus diesem Grund seien Anpassungen in Höhe von bis zu 15 Prozent nötig.

Wer mit der höheren Prämie unzufrieden ist, kann sich trotzdem glücklich schätzen. So berichtet Kahle von einigen Versicherern, die infolge des Sturms Niklas vielen Kunden kündigten. Der Orkan zog im März 2015 über Deutschland und richtete Schäden in Höhe von über 750 Millionen Euro an. Zahlreiche Versicherungsmakler hätten nach der Regulierung der Schäden eine „systematische Sanierungswelle“ festgestellt. Viele Kunden hätten eine Kündigung mit neuem Vertragsangebot erhalten. Verbraucherschützer warnten davor, diese Angebote ungeprüft anzunehmen.

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