Feuerwehrleute kümmern sich um ein abgedecktes Dach in Ohausen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 30.05.2016 um 09:04
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Im Mai 2015 zog eine starke Windhose über Ohausen hinweg. In ganz Deutschland traten zeitlich versetzt im vergangenen Sommer solche Phänomene auf. Doch wie sieht es ein Jahr später aus? Der Bayerische Rundfunk fragte nach und erfuhr Erstaunliches. Schadenhöhe? Unbekannt. Regulierung? Teils nicht erfolgt. Was es damit auf sich hat.

Ohausen ist ein Ort, der aus 24 Anwesen besteht. Er liegt in Bayern und ist Teil der Gemeinde Neumarkt. Vor zwölf Monaten zog eine starke Windhose, die Anwohner als Tornado bezeichnen hinweg. Längst nicht alle Schäden sind beseitigt. Grund dafür sind teils fehlende Versicherungen und teils die Frage, ab wann eine Windhose ein Tornado ist.

Während Alexandra Bruckner Glück hatte, da die Versicherungen alle entstehenden Schäden als Sturmschäden anerkannten, hatte ein anderes Ehepaar das Nachsehen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Die fehlende Versicherung lässt sie bis heute in einem Haus leben, dessen Dach mit Planen abgedichtet ist. Allein die Beseitigung eines Schadens an einem Anbau habe über 5.500 Euro gekostet. Mehr konnten sich die Geschädigten noch nicht leisten.

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Aufgrund dieser Zusammenhänge ist die genaue Höhe des Schadens bis heute unklar. Anwohner schätzen ihn auf mehrere hunderttausend Euro. Damit die Schäden nicht unnötig größer wurden, griff der Bürgermeister beherzt ein. Gemeinsam mit der Städtischen Feuerwehr wurden Dächer neu gedeckt oder abgedichtet, Abfälle wie Bauschutt konnten dank städtischer Hilfe entsorgt werden. Die steuerlichen Erleichterungen, welche die Landesregierung versprach, nahm keiner der Anwohner in Anspruch. Eine direkte Geldzahlung an die Geschädigten gab es nicht.

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