Hamburg ist die Insel der Glückseligkeit, was Leitungswasserschäden angeht. © Generali
  • Von Redaktion
  • 08.09.2015 um 08:31
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Der neue Generali Risikoatlas Haus und Wohnen bezeugt, was viele Versicherungsvermittler schon lange ahnten: Die Zahl der Leitungswasserschäden steigt nicht nur an. Es gibt sogar gemessen an statistischen Werten eine Hauptstadt: Während bundesweit jeder Achte einen Leitungswasserschaden meldet, ist es in Köln sogar jeder Sechste. Was dies für die Bewohner bedeutet und welche Rolle diese Risikoentwicklung für andere Versicherungsnehmer spielt, lesen Sie hier.

Im Rahmen einer Studie analysierte die Generali Versicherung umfangreich ihre Schadendaten. Dabei kamen überraschende Ergebnisse zutage. Hohe Schadenquoten gibt es danach in Köln, Bremen und Duisburg. Die Ursache dafür ist, wie andere Studien bereits belegten, die fehlende Kernsanierung vieler Gebäude (wir berichteten).

Dabei hat die hohe Schadenquote in Verbindung mit den ausgezahlten Versicherungsleistungen starken Einfluss auf die Frage, wie sich die Prämien im kommenden Jahr entwickeln. Hier sind jedoch andere Städte führend: In Stuttgart, München und Frankfurt am Main wird die Reparatur von Schäden an wasserführenden Leitungen am teuersten. Die Beseitigung der Folgen kostet Versicherer dort im Durchschnitt schnell über 2.000 Euro.

Das ist umso ärgerlicher, als dass diese hohen Summen direkten Einfluss auf die fälligen Prämien haben: So werden nicht selten Kündigungsrechte seitens der Versicherer nach Schäden genutzt. Auch die Anhebung von Prämien ist längst kein Einzelfall mehr, sondern gehört bei vielen Anbietern zum Jahresprogramm dazu.

Gleichzeitig spricht eine solche Ballung von Risiken aus Sicht der Aktuare auch für eine Neukalkulation der Risikozonen: Wer bislang in einer eher risikoarmen Versicherungszone lebte, könnte eine indirekte Prämienanhebung durch die neue Einstufung des Wohngebietes erhalten.

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