Die leistungsstärksten Wohngebäude-Tarife im aktuellen Ascore-Rating im Überblick: Sieben Anbieter erhalten die Höchstbewertung von sechs Sternen. © Ascore Das Scoring
  • Von Lorenz Klein
  • 05.10.2017 um 10:51
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Worauf kommt es bei einer Wohngebäudeversicherung? Das Analysehaus Ascore liefert hierzu in seinem aktuellen Tarif-Rating wichtige Hinweise. Darin wird unter anderem erklärt, welche Mindeststandards erfüllt sein sollten, warum die Absicherung von Schäden durch unbenannte Gefahren sinnvoll sein kann sind und was es bei Frost- und Bruchschäden zu beachten gilt.

Insgesamt 58 aktuelle Tarife in der Wohngebäudeversicherung hat das Ratingunternehmen Ascore anhand von 62 Kriterien analysiert und bewertet. Verbraucher, die angesichts der Tarif-Fülle den Durchblick behalten wollen, sollten nach Meinung der Marktbeobachter so vorgehen: „Bevor man sich die Preise ansieht, sollte man sich zum Versicherungsumfang schlau machen beziehungsweise beraten lassen und Unterschiede wie diese prüfen.“

Welche Tarifmerkmale und Fallstricke in den Bedingungen gilt es generell zu beachten? Auch dazu hat man sich bei Ascore Gedanken gemacht. Hier kommt der Überblick:

Mindestens GDV-Standard:

Der Versicherer garantiert bedingungsgemäß nicht zum Nachteil des Kunden von den vom Versicherungsverband GDV empfohlenen Bedingungen abzuweichen: 37 von 58 Tarifen erfüllen laut Ascore dieses Kriterium.

Unbenannte Gefahren:

Im Tarif integriert oder als Baustein hinzuwählbar ist die Absicherung von Schäden durch unbenannte Gefahren. Dies sorgt für die Entschädigung für versicherte Sachen, die durch eine plötzliche, unvorhergesehene, von außen einwirkende Ursache zerstört oder beschädigt werden, die nicht in den Versicherungsbedingungen genannt sind – hier haben die Analysten einiges zu beanstanden: Nur 15 von 58 Tarifen sichern unbenannte Gefahren ab.

Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen:

Sollten Eigenheimbesitzer Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen besitzen oder planen, sich diese zuzulegen, sollten diese in der Wohngebäudeversicherung abgesichert sein, empfehlen die Analysten – bei 39 von 58 Tarifen ist dieser Aspekt erfüllt.

Wasser- und Gasverlust nach Rohrbruch:

Werden nach einem Rohrbruch die Kosten von Wasser- und Gasverlust übernommen? 27 von 58 Tarifen erfüllen laut Rating die Benchmark von mindestens 5.000 Euro oder mindestens 1 Prozent der Versicherungssumme.

Frost- und Bruchschäden bei Ableitungsrohren auf dem Grundstück:

Es sei wichtig, dass Ableitungsrohre auf dem Versicherungsgrundstück, auch außerhalb von Gebäuden – sofern sie der Entsorgung des versicherten Gebäudes dienen – gegen Frostschäden sowie sonstige Bruchschäden bis zu mindestens 5.000 Euro abgesichert seien, so Ascore: Bei 23 von 58 Tarifen ist dies der Fall.

Diese sieben Anbieter erhalten mit sechs Sternen die Höchstbewertung (siehe Grafik oben (hier auch zum Download)):

Domcura AG: Top-Schutz (EFH)

Interlloyd Versicherungs-AG: Eurosecure Plus

InterRisk Versicherungs-AG: Wohngebäude XXL (WT2011)

Konzept & Marketing: allsafe domo

Maxpool GmbH: max-Wohngebäude Premium Wohnflächentarif

RheinLand Versicherungs AG: Wohngebäude Premium

Rhion Versicherung AG: Wohngebäude Premium

Die detailliere Auflistung aller Kriterien gibt es hier.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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