Jens van der Wardt, Leiter Maklervertrieb der GEV Grundeigentümer-Versicherung in Hamburg © GEV
  • Von Lorenz Klein
  • 13.04.2023 um 15:53
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Prämienaufschläge von 30 Prozent und mehr, massiv steigende Baukosten sowie zunehmende Unwettergefahren – die Wohngebäudeversicherer steuern durch schwere Fahrwasser. Im Interview erklärt Jens van der Wardt, Leiter Maklervertrieb der GEV Grundeigentümer-Versicherung, wie die Hamburger mit den aktuellen Herausforderungen im Markt umgehen.

Gerade wenn ein großer Schwerpunkt des Neugeschäfts und Bestandes auf der Wohngebäudeversicherung liegt, ist eine risikogerechte Prämienfindung von besonderer Bedeutung. Die Beiträge zur Wohngebäudeversicherungen sollen das individuelle Risiko einer Immobilie widerspiegeln: Je größer das Risiko eines Schadens für die Versichertengemeinschaft, desto höher der Beitrag des Versicherungsnehmers.

Was können die Kunden selbst unternehmen, um ihre Beitragslast zu drücken?

Die Kunden der GEV können günstigere Beiträge durch Selbstbeteiligungen sicherstellen – sinnvolle Möglichkeiten für eine individuelle Risikoabdeckung, die nicht jeder Versicherer für Privatkunden bereithält. Außerdem erhalten schadenfreie Immobilien einen Sofortrabatt – und bei Schadenfreiheit sinkt der Jahresbeitrag von Jahr zu Jahr weiter.

Die GEV verfügt außerdem über ein umfassendes Netzwerk aus Partnern zur Schadenbegutachtung und Schadensbehebung, das sich über viele Jahre vertrauensvoll entwickelt hat. Schlanke Prozesse helfen uns bei einer sehr effizienten Schadenbearbeitung, die sowohl Kosten spart als auch die Versicherungsnehmer im Schadenfall schnellstmöglich unterstützt. Infolgedessen wird die GEV seit Jahren immer wieder als „Fairster Schadenregulierer Wohngebäude“ ausgezeichnet.

Wie kann es darüber hinaus gelingen, die Schadenzahlen in der Wohngebäudeversicherung einzudämmen?

Die Wohngebäudeversicherung sollte den Eigentümer rundum absichern. Besonders wichtig ist dies natürlich bei existenzbedrohenden Feuerschäden sowie Schäden durch Extremwetter und Leitungswasser.

Durch das System der Selbstbeteiligung können wir günstigere Tarife anbieten, weil die GEV nicht das gesamte Schadensrisiko tragen muss. Die Versicherten werden auf diese Weise dazu angehalten, sich umsichtig zu verhalten, kleinere Schäden zu vermeiden oder selbst zu tragen. Wir als Versicherer müssen uns im Gegenzug nicht um Klein- und Kleinstschäden kümmern und können dadurch die Schadenregulierungs- beziehungsweise Bearbeitungskosten in Grenzen halten.

Schadenprävention spielt in diesem Zusammenhang auch eine wichtige Rolle – Eigentum ist schön, verpflichtet aber auch. Jeder Eigentümer sollte seine Immobilie im Blick haben, zum Beispiel: Wie ist der Zustand des Daches und der Regenrinnen? Gibt es Risse in Wänden und Fassaden? Wie sehen die Fugen im Bad aus? Dadurch lassen sich viele Schäden frühzeitig erkennen und teilweise vermeiden.

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Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare
Ditmar Gall
Vor 2 Jahren

Generell halte ich die Äußerung “Partnern zur Schadenbegutachtung und Schadensbehebung, das sich über viele Jahre vertrauensvoll entwickelt hat” für einen Witz, insgesamt auf die Versicherer bezogen. In jedem zweiten Fall erleben wir eine Kostenerhöhung druch falswche EInschätzung, zu spätes Kommen, schlechte Ausführungen. Das ist kontraproduktiv. Aber wer es glauben mag, soll weiter glauben. Man soll ja nichts hinterfragen.

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Ditmar Gall
Vor 2 Jahren

Generell halte ich die Äußerung “Partnern zur Schadenbegutachtung und Schadensbehebung, das sich über viele Jahre vertrauensvoll entwickelt hat” für einen Witz, insgesamt auf die Versicherer bezogen. In jedem zweiten Fall erleben wir eine Kostenerhöhung druch falswche EInschätzung, zu spätes Kommen, schlechte Ausführungen. Das ist kontraproduktiv. Aber wer es glauben mag, soll weiter glauben. Man soll ja nichts hinterfragen.

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