- Von Joachim Haid
- 09.07.2019 um 14:31
Liegen Krankheiten oder Beschwerden vor, lässt der Arzt beziehungsweise Heilpraktiker oftmals ein Blutbild in einem Labor erstellen. Unterschieden wird hier zwischen dem kleinen und dem großen Blutbild. Das kleine Blutbild kommt meist im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung zum Einsatz. Zusätzlich beim Verdacht des Vorliegens bestimmter Krankheiten, wie zum Beispiel einer Blutarmut, Infektionen oder Störungen der Blutgerinnung.
Gemessen werden, neben weiteren Laborwerten, die Zahl bestimmter Blutzellen wie die roten (Erythrozyten) und die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Blutplättchen und die Menge des Blutfarbstoffes Hämoglobin. Bei der Erstellung des kleinen Blutbildes muss der Patient nicht zwangsläufig nüchtern sein, da eine Nahrungsaufnahme die Werte kaum verändert. Anders bei einem großen Blutbild. Hier werden zusätzliche Werte gemessen. Darunter auch Werte des Zucker- und Fettstoffwechsels.
Zur Untersuchung muss man deshalb nüchtern erscheinen. Das bedeutet im Idealfall nach 20 Uhr des vorangegangenen Abends außer Wasser und ungesüßtem Tee nichts mehr zu sich genommen zu haben. Das große Blutbild wird häufig beim Verdacht auf Infektionen erstellt, da es auch zwischen unterschiedlichen Leukozyten differenziert. Weiterhin können Rückschlüsse auf den Zustand bestimmter Organe wie Leber und Niere getroffen werden.
Was ist eigentlich normal?
Kommen die Ergebnisse vom Labor zurück, spricht der Heilbehandler diese mit dem Patienten im Idealfall durch. Es kommt jedoch leider auch häufig vor, dass dafür die Zeit, beziehungsweise besser gesagt, die dafür angemessene Vergütung des Arztes fehlt. Wurde nichts Auffälliges festgestellt, erhält der Patient dann häufig nur die Aussage: „Alles o.k., Ihre Werte sind normal“. Nur was ist eigentlich normal und wie kommen die Normwerte zustande?
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Schauen wir uns zunächst bestimmte Begriffe an. Es wird entweder von Norm-, Normal- oder Referenzwerten gesprochen. Ermittelt werden diese wie folgt: Es werden die Ergebnisse einer großen Zahl offensichtlich gesunder verglichen. Zusätzlich wird zwischen den Geschlechtern und teilweise dem Alter differenziert. Dies vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Der „Normalwert“ definiert sich durch die Ober- und Untergrenze, in denen sich 95 Prozent aller Messwerte befinden. Das bedeutet jedoch, dass bei mindestens jedem Zwanzigsten statistisch gesehen Werte vorliegen, die vom Normwert bzw. -bereich abweichen.
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