Angela Merkel (CDU) spricht am 25.09.2017 bei einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin: Die Bundeskanzlerin hat nach der Wahl nun schwierige Koalitionsgespräche vor sich. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 28.09.2017 um 00:01
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Die Bundestagswahl 2017 ist vorbei, das Ergebnis steht fest, die Regierungsbildung läuft. Wir wollten von den Versicherern wissen, welche Änderungen sie nun in den Bereichen Altersvorsorge, Krankenversicherung und Marktregulierung erwarten. In unserer Bilderstrecke erfahren Sie mehr.

©DFV
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Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzender Deutsche Familienversicherung

Halten Sie eine Jamaika-Koalition für wahrscheinlich?

Stefan Knoll: „Ja. Ich gehe davon aus, dass die Jamaika-Koalition zu Stande kommt. Sollte die SPD tatsächlich nochmal in eine GroKo gehen, würde diese ihre Glaubwürdigkeit komplett verlieren, somit ist nicht zu erwarten, dass die SPD sich überreden lässt beziehungsweise ob dies überhaupt versucht werden wird.“

Welche Auswirkungen könnte eine Jamaika-Koalition Ihrer Ansicht nach haben auf …

… die Altersvorsorge?

Knoll: „Die Rentenvorsorgekonzepte der drei möglichen Koalitionäre sind sehr konträr. Daher ist eine genaue Auswirkung noch nicht vorherzusehen. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass die kommende Regierung die Brutalität der demografischen Entwicklung endlich zum Anlass nimmt das System zu modernisieren.“

… Kranken- und Pflegeversicherung?

Knoll: „Die Grünen werden nicht auf die Bürgerversicherung bestehen, weswegen das Schreckgespenst für die deutsche PKV-Vollversicherer erstmal vom Tisch sein sollte. Für die Pflegevorsorge und die Pflegesituation insgesamt gilt: Schlimmer kann es nicht werden! Jamaika müsste den Pflegenotstand akzeptieren und radikale Gegenmaßnahmen ins Leben rufen. Vor allem muss diese Koalition aufhören, das zweite Pflegestärkungsgesetz schönzureden und die Leute endlich zu privater Pflegevorsorge aufrufen.“

… den Versicherungsmarkt und Versicherungsvertrieb?

Knoll: „Jetzt wird erstmal IDD umgesetzt. Ich gehe aber davon aus, dass dieser Bereich eher nicht im Fokus einer möglichen Jamaika-Koalition stehen würde.“

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