- Von Redaktion
- 01.07.2015 um 15:07
Gothaer
Die Gothaer hält keine Anleihen Griechenlands oder griechischer Unternehmen. Durch die Ausweitung der Risikoaufschläge für Staatsanleihen der sogenannten Peripheriestaaten sind jedoch die Marktwerte der Anleihen dieser Staaten als erste Marktreaktion gefallen, Staatsanleihen von Euro-Kernländern sind hingegen im Marktwert leicht gestiegen. Der insgesamt leicht negative Effekt dürfte in zeitlicher Hinsicht und in seinem Ausmaß aus unserer heutigen Sicht begrenzt sein.
Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone dürfte die Aktienmärkte aus fundamentalen Gesichtspunkten nicht nachhaltig negativ beeinflussen, da nur sehr wenige europäische Unternehmen zu der wirtschaftlichen Entwicklung in Griechenland stark exponiert sind. Eine nachhaltige Verschlechterung der Umsatz- und Gewinnentwicklung ist nicht zu erwarten, solange sich die Ansteckungsgefahr für andere Peripherieländer in Grenzen hält.
Rückenwind erhalten die Aktienmärkte weiterhin von der expansiven Geldpolitik der EZB, die das Gewinnwachstum der europäischen Unternehmen in den nächsten Quartalen stützen sollte. Aufgrund der gestiegenen Unsicherheit ist eine vorübergehende Korrektur am Aktienmarkt nicht auszuschließen, stellt aus mittelfristiger Sicht aber eventuell eine günstige Einstiegsmöglichkeit dar.
Insgesamt ist somit die bisherige Reaktion der Kapitalmärkte nicht dramatisch und führt aktuell zu keinen Änderungen unserer Kapitalanlagepolitik.
Wir befragten insgesamt elf Versicherer. Antworten gab es von sechs: Allianz, Generali, Gothaer, Zurich, Bayerische und Signal Iduna. Fazit: Investiert hat keiner dieser Versicherer in griechische Papiere. Die Statements lesen Sie in unserer Bilderstrecke.
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